Freiwilligendienst bei der Lebenshilfe – Hannah will bleiben
Hannah Rongen ist 17 Jahre alt und absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr in den Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg. Seit August unterstützt sie in einer Gruppe für manuelle Montage und begleitet Menschen mit Behinderung bei der Arbeit.
„Es fängt schon morgens schön an, wenn ich von allen mit einem Lächeln begrüßt werde“, erzählt Hannah. Der Arbeitstag beginnt meist mit einer gemütlichen Kaffeerunde, bevor alle Mitarbeiter an die Arbeit gehen. Hier unterstützt und assistiert die junge Frau im Anlernen von Arbeitsschritten oder der Koordination der Arbeitsaufträge. Und in den Pausen und Freistunden ist immer was los… Hannah und die Mitarbeiter verabreden sich zum Spazierengehen, Spielen oder Musik hören und Tanzen im Gruppenraum. An der Arbeit in der Werkstatt schätzt Hannah vor allem, dass sie Verantwortung übernehmen und den Arbeitsalltag der Mitarbeiter aktiv mitgestalten kann. „Außerdem lerne ich auch total viel von den Menschen“, ergänzt sie.
Um Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu sammeln, half Hannah auch in anderen manuellen Gruppen und dem Förderbereich für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf aus. Nach ihrem FSJ wird sie im ambulant unterstützenden Wohnen eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin antreten. Sie sagt: „Die Arbeit bei der Lebenshilfe ist genau das, was mich erfüllt. Das werde ich definitiv weiter machen.“
Sowohl das Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) als auch der Bundesfreiwilligendienst (BFD) sind ein Angebot für junge Menschen, die sich freiwillig sozial engagieren und beruflich orientieren möchten. Beide Freiwilligendienste können zwischen dem 16. und 27. Lebensjahr absolviert werden. Ein Freiwilligendienst dauert mindestens 6, regulär 12 und maximal 18 Monate. Neben Freiwilligendiensten bietet die Lebenshilfe Heinsberg Schülerpraktika, Ausbildungsplätze und weitere Möglichkeiten der beruflichen Orientierung wie Jahrespraktika oder Plätze im Anerkennungsjahr.