Über uns
Eltern von Kindern mit Behinderung haben sich in den 1960er Jahren zusammengeschlossen und einen Verein gegründet. Sie wollten Therapie- und Fördermaßnahmen für ihre Kinder mit Behinderung selbst organisieren, denn es gab damals keine Fördermöglichkeiten für Kinder mit geistiger Behinderung.
Zunächst stellte der Verein eine Physiotherapeutin ein und eröffnete eine Tagesbildungsstätte. Kurze Zeit später gründete die Lebenshilfe eine Tagesbildungsstätte, später eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Wohnhäuser, Kindertagesstätten und zahlreiche weitere Unterstützungsangebote folgten.
Heute begleitet die Lebenshilfe Heinsberg 1.800 Menschen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren – die Förderung und Assistenz benötigen. Deutschlandweit gibt es über 500 Lebenshilfe Orts- oder Kreisverbände. Die Lebenshilfe Heinsberg ist eine der größten Kreisverbände in Deutschland.
Selbstbestimmung und Selbstständigkeit
Menschen mit Behinderung sollen in Ihrem Umfeld selbstbestimmt und so selbständig wie möglich leben und arbeiten können. Wenn dies auf Grund der Schwere der Behinderung nur eingeschränkt möglich ist, wollen wir auf Dauer eine individuelle Förderung und Assistenz sicherstellen.
Unsere Angebote finden Sie in der gesamten Region Heinsberg: Von Höngen bis Erkelenz und von Wegberg bis Scherpenseel.
Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Gesellschaft eine inklusive Gesellschaft wird. Jeder Einzelne ist wichtig und wird geschätzt.
Unser Motto: Gemeinsam leben in Vielfalt!
Geschäftsführung


Geschichte besteht aus vielen kleinen Geschichten
50 Jahre Lebenshilfe in der Region
Die wichtigsten Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte in der Lebenshilfe Heinsberg haben wir in der Chronik zusammengefasst:
1966: Die junge Elterngeneration der Nachkriegszeit wollte erste Therapie- und Fördermaßnahmen für ihre Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung realisieren. Denn Unterstützungs- oder Förderangebote gab es damals in unserer Region nicht. „Unsere Kinder wurden aufgrund ihrer Behinderung vom Unterricht befreit“, erinnert sich Jürgen Rosenthal zurück. „Das wollten wir nicht hinnehmen. Unsere Kinder brauchten angemessene Förder- und Bildungsangebote!“
1966-2016 50 Jahre Lebenshilfe Heinsberg
50 Jahre – 50 Geschichten
Was bewegt Menschen, sich für die Gemeinschaft zu engagieren? Wir sind diesen Fragen nachgegangen und haben ein Jahr lang Menschen besucht und interviewt, die die Lebenshilfe mitgestalten. Entstanden ist ein Buch mit 50 Geschichten von weit mehr als 50 Menschen aus unserer Region. Erhältlich am Info Punkt/Lebenshilfe Center in Oberbruch.
Einblick in die Anfänge der Werkstätten
1980: Die Anfänge der Werkstatt
Sieben Jahre nach Eröffnung der Tagesbildungsstätte für Kinder mit Behinderung gründete der Elternverein eine Werkstatt, um Arbeitsplätze und Förderangebote für erwachsene Menschen mit Behinderung zu schaffen. Verschiedene Arbeitsbereiche wie Schreinerei, Metallverarbeitung, Landschaftspflege, Elektromontage oder Verpackung entwickelten sich bereits in den ersten Jahren, um den Mitarbeitern eine Auswahl an unterschiedlichen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
Dieser Film von 1980 gibt einen Einblick in die ersten Jahre der Lebenshilfe Werkstätten.
1988: Die Einrichtungen der Lebenshilfe
In den 1980er Jahren etablierten sich die Förderangebote für Kinder sowie Wohn- und Arbeitsangebote für erwachsene Menschen mit Behinderung. Die Lebenshilfe Heinsberg engagierte sich für Bildung, Förderung und ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung. Dieser Film von 1988 gibt Einblicke in die Frühförderung und den „Sonderkindergarten“ Oberbruch (der 1989 in „integrative Kindertagesstätte umbenannt wurde), die Wohnstätte Wildenrath, das erste selbstständige Wohnprojekt Wildenrath (heute Ambulant unterstütztes Wohnen) sowie die Werkstatt in Oberbruch.
1989: Einblick in die Großküche
Ende der 1980er Jahre arbeiteten über 500 Menschen mit Behinderung in mittlerweile zwei Betrieben der Lebenshilfe Werkstätten. Dieser Film gibt einen Einblick in die Großküchen, in denen die Mittagsmahlzeiten täglich frisch zubereitet wurden. Heute produzieren die Großküchen täglich über 2000 Mahlzeiten und versorgen sowohl Mitarbeiter der Werkstätten als auch umliegende Kindertagesstätten und Schulen mit Mittagessen.
Dieser Film von 1989 entstand in den Großküchen im Betrieb 1 und 2 in Oberbruch.
Kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe
Highlights der vergangenen Jahre in der Lebenshilfe
2010: Leben in einer Wohnstätte
Wie lebt es sich so in einer Wohnstätte? Wie sieht der Alltag der Mitbewohner aus, wo arbeiten sie? Ruth Klapproth war Mitherausgeberin von HS-TV und zog 2010 für 24 Stunden in der Wohnstätte Heinsberg ein. Sie begleitete Julia, Birgit, Karin und Andre und resümierte nach ihrem Besuch: „Das ist richtig cool, hier mit euch zu wohnen!“
2011: Blaue Welle feiert mit den Stars
Das Highlight der Weihnachtsfeier des integrativen Fanclubs Blaue Welle war 2011 der Besuch der Stars von Borussia Mönchengladbach. Dante, Arango und Wolfgang Kleff nahmen sich viel Zeit um gemeinsam mit ihren Fans von der Blauen Welle Heinsberg zu feiern und Autogramme zu geben.
2011: Hella besucht die Lebenshilfe
Hella von Sinnen besucht die Lebenshilfe Heinsberg. Sie wurde mit einem Riesenhallo und noch größeren Banner zum Kaffekränzchen in der Wohnstätte Heinsberg begrüßt, anschließend trug sie gemeinsam mit Christian Macharski Texte von Autoren mit Behinderung vor und diskutierte mit Menschen mit Behinderung über das Leben.
2012: Willi wird Schützenkönig in Kirchhoven
Willi Doppstadt lebte seit 1989 in der Wohnstätte Kirchhoven und war Jahre lang Mitglied der St. Hubertus Schützenbruderschaft Kirchhoven. Sein größter Wunsch: Einmal den Vogel abschießen und Schützenkönig werden! 2012 ging sein Traum in Erfüllung. Er schoss den Vogel ab und wurde Schützenkönig. Willis „Sommermärchen“ begleiteten wir mit der Kamera.
2013: Schritt ins selbstbestimmte Leben
Gelebte Inklusion in Erkelenz: Seit 2009 leben Menschen mit Behinderung an der Südpromenade in Erkelenz und erhalten je nach Bedarf Unterstützung und Assistenz – stundenweise oder rund um die Uhr. Mit Unterstützung der Aktion Mensch hat die Lebenshilfe Heinsberg 2013 einen Kurzfilm über das Leben an der Südpromenade mitten in Erkelenz gedreht. Wie wohnt man im betreuten Wohnen? Welche Unterstützung bietet die persönliche Assistenz? Wer trifft sich im Bistro? Ein Video-Beitrag zum 5. Mai 2013 – dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
2014: Workshop wieder im Tonstudio
Vollgas im Tonstudio: Mit Unterstützung der Aktion Mensch hat die Band Workshop aus der Lebenshilfe Heinsberg einen neuen Song im Westend-Tonstudio des ehemaligen Höhner-Gitarristen Ralle Rudnik aufgenommen. Wir hoffen, dass der knackige Rock-Song ein echter Ohrwurm wird…Der Song „Vollgas“ ist unser Beitrag zum 5.Mai 2014 – dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Wir wollen zeigen, wie viel Inklusion heute schon möglich ist, wenn Musiker mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten.
2015: Volker Rosin feiert Kita-Jubiläum mit
2016: 50 Jahre Lebenshilfe Heinsberg
2016: Lebenshilfe feiert ein Wochenende lang
2016: Einblick in die Werkstätten
2016: Lebenshilfe Center eröffnet
2017: Jeck für’n guten Zweck
2019: Inklusive Naturgruppe
2019: Electrisize mit Lebenshilfe-Stage
2020: Corona-Ausbruch im Kreis Heinsberg
Kontakt:
Lebenshilfe Heinsberg e.V.,
Verein für Menschen mit Behinderung
Richard-Wagner-Straße 5
52525 Heinsberg
Tel.: 0 24 52 969-100
info@lebenshilfe-heinsberg.de
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