Jede Krise stärkt uns mehr

Wie alle Wohneinrichtungen der Lebenshilfe Heinsberg wurde auch die Wohnstätte Elmpt während der Corona-Zeit von zahlreichen Kollegen und Kolleginnen aus anderen Bereichen unterstützt, was von allen als sehr angenehm empfunden wurde, da den einzelnen Bewohnern sehr viel mehr Zeit geschenkt werden konnte. Ines Flohr, Stellvertretende Leitung der Wohnstätte, erzählt, dass „Insbesondere die Essensausgabe durch die Werkstatt am Wochenende stellte eine große Entlastung dar“, so die stellvertretende Leiterin der Wohnstätte Ines Flohr. Derzeit helfen noch immer drei Auszubildende der Werkstätten in der Wohnstätte aus und beteiligen sich an der Versorgung der insgesamt 25 Bewohner.

Um trotz der veränderten Lebensbedingungen einen möglichst geregelten Tagesablauf aufrechtzuerhalten, wurde fleißig gekocht, gemalt und gebastelt. Hierbei entstanden ganz nach dem Motto „Jede Krise stärkt uns mehr“ zwei bunte Gemeinschaftsbilder.

„Wir haben uns viel draußen aufgehalten und mit Gartenarbeit beschäftigt“, berichtet Ines Flohr. Es entstanden neue Hochbeete, um die sich die Bewohner nun kümmern. „Wir wollten außerdem ein Zeichen setzen, das uns auch in Zukunft an diese außergewöhnliche Zeit erinnert.“ erzählt sie. Schnell waren sich alle Bewohner einig: ein Apfelbaum sollte es ein. Stolz präsentieren sie nun den frisch eingepflanzten „Corona-Baum“ und freuen sich über ihre neue Aufgabe.

Natürlich finden nicht nur Freizeitaktivitäten statt, sondern es wird auch gearbeitet. Montagearbeiten, die sonst in den Werkstätten erledigt werden, finden nun unter Einhaltung der Abstandsegeln im Wohnzimmer statt. An der Begeisterung für diese Arbeit werde deutlich, wie wichtig die Werkstätten mit fester Tagesstruktur für sie sind. Laut Ines Flohr sei die Corona-Zeit nach der anfänglichen Umgewöhnung insgesamt sehr entspannt gewesen. „Ich habe den Eindruck, das gesamte Team aus Betreuern und Bewohnern ist durch die Krise enger zusammengewachsen.“