Trommelworkshop traut sich auf die Bühne

Was in der Alten Schule in Höngen mit einer Schnupperstunde im Winter begann, hat sich in fünf Monaten zu einer großen und festen Trommel-Gruppe formiert: Rund 10 Menschen aus der Wohnstätte Höngen der Lebenshilfe Heinsberg treffen sich jeden zweiten Samstag im Monat mit sieben Rhythmusbegeisterten aus dem Selfkant und üben gemeinsam am Cajon. Nils van Helden, Schlagzeugexperte und Musikschullehrer der Jugendmusikschule Heinsberg trainiert die Gruppe: „Wir haben ganz am Anfang begonnen und einfache Rhythmen geprobt. Die größte Herausforderung liegt wohl darin, die Menschen über einen längeren Zeitraum für das gemeinsame Spielen zu begeistern, vor allem da die Teilnehmer unterschiedlich viel Erfahrung mitbringen.“ Dabei betont er das Engagement und die kontinuierliche Begleitung der Teilnehmer außerhalb der Wohnstätte, die mit Begeisterung dabei sind und beim Einstudieren der richtigen Schlagbewegungen unterstützen. „Wir sind eine lustige und bunte Truppe geworden!“ Zwei Songs stehen und deshalb möchte sich der Trommelworkshop, der noch keinen Bandnamen hat, einfach mal auf die Bühne trauen. Am 30.Juni will die Gruppe beim Heinsberger Stadtfest auftreten, welches im Rahmen des 50.Jubiläums von der Jugendmusikschule Heinsberg mitgestaltet wird. Am 13.Juli findet an der Alten Schule in Höngen ein Inklusionsfest statt, auch hier ist der Workshop Teil des Bühnenprogramms. Die Zusammenarbeit zwischen der Jugendmusikschule und der Lebenshilfe Heinsberg wird auch im Rahmen des von der Aktion Mensch geförderten Projektes „Kultur ohne Barrieren“ ausgebaut. Geplant sind inklusive Musikworkshops und Aktionen rund um das Begas Haus und Museumscafé Samocca in Heinsberg. Zurzeit ist ein weiterer Workshop mit Schülern der Heinsberger Realschule und Mitarbeitern der Lebenshilfe Werkstätten gestartet.