Mit ihrer 23. Lesung lassen es die Leseburg-Macher ordentlich krachen. Helmut Wichlatz steigt diesmal selbst in die Bütt und präsentiert seinen neuen Kriminalroman „Zwei Hurensöhne“. Dabei geht es um den ehemaligen Bergmann Joker und seinen Gegenspieler Askim. Wenn es einen Titel für das explosivste Duo seit Nitro und Glycerin gäbe, wären die beiden Hückelhovener sicher ganz heiße Anwärter. Für Kenner der kreisheinsberger Krimiszene sind der Joker und Askim sicher keine Unbekannten. Denn sie durften schon in zwei Kurzgeschichten der „Selfkant“-Reihe morden und sich daneben benehmen. Nun hat Wichlatz die rasante Geschichte um Rache, Hass und bedingungslose Männerfeindschaft zu einem mehr oder weniger guten Ende gebracht.
„Zwei Hurensöhne“ ist nach dem Erstlingswerk „Mordsclique“ ein Krimi, mit dem Wichlatz aus dem Rahmen fällt. Denn es ist scheinbar unmöglich, einen positiven Helden in der Geschichte zu finden, dem man gerne die Daumen drücken will. Oder gibt es in der Gemengelage doch noch jemanden, der sich einen Rest Anstand bewahrt hat? Kommissar Becker, der dem mörderischen Duo auf den Fersen ist, kennen manche Leser noch aus der „Mordsclique“. Diesmal scheint aber auch er mit dem linken Fuß zuerst aufgestanden zu sein.
Seine öffentliche Premiere feiert der Krimi „Zwei Hurensöhne“ am Freitag, 16. November, um 20 Uhr im Bistro Inclusio an der Südpromenade. Die Eintrittskarten kosten acht Euro, ermäßigt fünf. Der Kartenvorverkauf läuft über die Buchhandlungen Wild und Viehausen sowie im Inclusio und über die Mitglieder des Leseburg-Teams. Das Inclusio ist eine Einrichtung der Lebenshilfe Heinsberg und wurde von den Veranstaltern gewählt, weil es barrierefrei und daher auch für Menschen mit Handicap ohne besonderen Aufwand zu betreten ist.
„Zwei Hurensöhne“
Helmut Wichlatz
Thriller, 252 Seiten, epubli, 9,90 Euro
ISBN 9783746744001
Ebook 9783742729293