Einen Grund zu feiern gab es in der Lebenshilfe-Wohnstätte in Höngen: Seit 20 Jahren ist diese ein Zuhause für Menschen mit Behinderung. Momentan leben hier 27 Menschen mit Behinderung in kleinen Wohngemeinschaften zusammen, die bei herrlichem Sommerwetter das Jubiläum mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn in der Gartenanlage feierten. Auch Bürgermeister Herbert Corsten hatte es sich nicht nehmen lassen, an der Feier teilzunehmen. Nach einem Dankgottesdienst erinnerte der Vorsitzende des Fördervereins für Menschen mit Behinderung im Selfkant, Georg Meiers, an die enge Verbundenheit des Vereins mit der Wohnstätte und der Lebenshilfe Heinsberg: „Besorgte Eltern haben sich bereits in den 80er Jahren die Frage gestellt, was denn aus ihren Kindern werden würde, wenn sie selbst nicht mehr in der Lage wären, sich zu kümmern. Seitdem setzte sich der Förderverein für den Bau einer Wohnstätte ein und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Gemeinde Selfkant der Lebenshilfe den alten Dorfplatz von Höngen 1992 als Baugrundstück zum symbolischen Preis von 1 DM  überließ. Daneben kamen bei einer beispiellosen Spendenaktion über 250 000 DM zusammen. 1996 erfolgte der erste Spatenstich für den Neubau und 1998 schließlich zogen 25 Menschen mit Behinderung ein. Bis heute haben wir der Wohnstätte fast 290 000€ für Bau und Ausstattung zur Verfügung gestellt.“ Auch Lebenshilfe-Vorstandsmitglied Jakob Winkels betonte anschließend die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Förderverein und überreichte dem Wohnstättenleiter Marc Vraetz einen Umschlag mit einem Geldbetrag, bevor es hieß: „Das Buffet ist eröffnet!“ und kräftig gefeiert wurde.