Reitverein Havert überrascht Wohnstätten Höngen

Eine tierische Überraschung gab es an einem Sonntagnachmittag im November für die Bewohner der Wohnstätte Höngen: Plötzlich standen zwei Pferde und Fabelwesen im Garten. Arielle, die Meerjungfrau und Neptun, der Meeresgott. Schnell war klar, dass die Gruppe vom Reit-und Fahrverein Havert kam.

Normalerweise organisiert der Reit-und Fahrverein im November zusammen mit dem Förderverein für Menschen mit geistig-körperlicher Behinderung im Selfkant das sogenannte Musikreiten. Dann zeigen kostümierte Reiter mit ihren Pferden eine Dressur oder erzählen ein Märchen. Anschließend dürfen die Gäste auf den Pferden reiten oder in einer Kutsche mitfahren. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr diese Veranstaltung leider nicht durchgeführt werden. Der Vorstand und das Organisationsteam des Reitvereins wollten aber die seit mehr als 30 Jahren bestehende Tradition nicht ganz unterbrechen und vor allem den Kontakt zu den Menschen mit Behinderung aufrechterhalten.

So entstand in Absprache mit dem Förderverein und der Wohnstätte dieser Besuch. Und als Erinnerung überreichte Frau Driessen vom Reitverein dem Bewohnerbeirat eine Collage mit Fotos vom Musikreiten der vergangenen Jahre sowie eine reichgefüllte Geschenktüte.  „Die vorgeschriebenen Kontaktbeschränkungen in den Wohnstätten belastet die Bewohner. Da ist dieser Besuch eine willkommene Abwechslung und ein schönes Zeichen der Verbundenheit“, bedankte sich Georg Meiers, Vorsitzender des Fördervereins, für das Engagement des Reitvereins sowie bei der Kreissparkasse Heinsberg als Sponsor der Geschenke. Die Bewohner bedankten sich mit einem kräftigen Applaus, und alle hoffen, dass man sich im nächsten Jahr wieder in der Reithalle zum traditionellen Musikreiten treffen kann.